Bestimmungsschlüssel für Pflanzen
Für die Schulungen der Artenkenntnisse in den Seminaren der Arbeitsgemeinschaft Botanik wurden durch die Leiterin der AG Dr. Angela Martin regionsorientierte „Hilfsbestimmungsschlüssel“ für Pflanzenarten erstellt. Die ursprüngliche Absicht, dieses Arbeitsmaterial in Form einer Broschüre zur allgemeinen Verbreitung herauszugeben, wurde aufgrund diverser Probleme fallengelassen. Um dieses Material interessierten Personen zur Verfügung zu stellen, werden hier – nach und nach in nicht systematischer Reihenfolge – einzelne Gattungen und Familien der Gefäßpflanzen vorgestellt. Die jeweiligen Bestimmungsschlüssel wurden als pdf-Dateien verlinkt und können ggf. für die Feldarbeit ausgedruckt werden.
Allgemein verständlicher Bestimmungsschlüssel für höhere Gefäßpflanzen in der Region Güstrow – Laage – Krakow a. See
Zur Anwendung
Die Handhabung der Bestimmungsschlüssel erfordert eine gewisse Grundkenntnis, d. h. der Naturbegeisterte sollte eine gefundene Pflanze bereits z. B. als ein Veilchen, ein Fingerkraut, ein Johanniskraut etc., einordnen können. Falls das Wissen dahingehend nicht vorhanden ist, kann zunächst ein Bestimmungsbuch am besten mit farbigen Abbildungen zum Einstieg verwendet werden. Die Interessierten kennen also die Pflanzengattung, möchten aber gern wissen oder herausfinden, zu welcher Art die vorliegende Pflanze gehört. Wie im Standardwerk „Rothmaler“ u. a. Bestimmungsbüchern sind die vorliegenden Hilfsbestimmungsschlüssel konsequent dichotom aufgebaut, d. h. nach dem Entweder-oder-Prinzip. Von einem Merkmalspaar trifft stets nur eines z. B. 1 oder 1* zu. Das zutreffende Merkmal unter der entsprechenden Nummer führt zu einer weiteren Nummer.
Besonders selten im Altkreis Güstrow vorkommende, verschollene oder zu erwartende Arten sind zu sog. „Sucharten“ deklariert worden und mit [S] in den Schlüsseln gekennzeichnet. Daneben werden z. T. weitergehende Hilfsinformationen und besondere Erkennungsmerkmale, wie z. B. standortspezifische Angaben, Vorkommenzeiträume und auffällige Wuchseigenschaften etc. gegeben.
Alle verwendete Abkürzungen in unseren Bestimmungsschlüsseln finden Sie als Zusammenstellung in der zweiten pdf-Datei, die Sie bei Bedarf parallel zum Bestimmungsschlüssel öffnen sollten —> Abkürzungen.pdf.
Übersicht der Bestimmungsschlüssel
- An der Vervollständigung mit Fotoabbildungen wird noch gearbeitet, da nur eigene Fotos verwendet werden sollen !
Malvengewächse – Malva (4 Arten) –> Familie-Malvengewächse.pdf
Gattung Ampfer (Sauer-A.) – Rumex (9 Arten) –> Knöterichgewächse-Gattung Ampfer.pdf
Gattung Gilbweiderich – Lysimachia (4 Arten) –> Gilbweiderich-1.pdf
Gattung Greiskraut – Senecio (7 Arten) –> Greiskraut.pdf
Gattung Klee – Trifolium (10 Arten) –> Klee-1.pdf
Gattung Platterbsen – Lathyrus (7 Arten) –> Platterbsen.pdf
Gattung Wicken – Vicia (11 Arten) –> Wicken.pdf
In Vorbereitung sind:
Gattung Gänsedisteln – Sonchus Gattung Glockenblumen – Campanula Gattung Labkraut – Galium Gattung Schaumkraut – Cardamine Gattung Veilchen – Viola Gattung Wolfsmilch – Euphorbia |
Nicht immer brauchen wir unbedingt Bestimmungsschlüssel.
Für einen Großteil der Bevölkerung gilt Sommer ist Seenzeit. Da entsteht bei botanisch Interessierten schon mal die Frage, welche Pflanzen da so am Seeufer wachsen oder beim Baden am Bauch kratzen.
Am Ufer finden wir außer dem allgemein bekannten Schilf (Phragmites australis) einige großwüchsige oder in Menge auftretenden Arten, die leicht von anderen zu unterscheiden sind, wenn wir auf die markanten Merkmale achten.
Beispiele 1: Schilf / Rohrkolben / Igelkolben / Pfeilkraut / Teich-Schachtelhalm / Salz-Teichsimse / Sumpfsimse /Wasserschwaden
Link: Uferpflanzen-1
Im Wasser folgen dann weitere untergetauchte und teilweise bis zur Oberfläche durchwachsende Wasserpflanzenarten
Beispiele 2: Seerose / Teichrose / Froschbiß / Wasser-Hahnenfuß / Wasser-Knöterich / Laichkräuter / Hornblatt / Armleuchteralgen / Nixkraut
Link: Wasserpflanzen-1